Der vorliegende Œuvre-Katalog besteht aus 2 Bänden plus Supplement. Er basiert einerseits auf der Grundlage des 1976 veröffentlichten Werkverzeichnisses von Barbara und Erhard Göpel, andererseits auf dem digitalen Catalogue Raisonné von 2021 und wurde von Anja Tiedemann bearbeitet. Die Biografie hat Jana Diermann zusammengestellt und eng mit der Entwicklung von Beckmanns Malerei verknüpft. Eugen Blume würdigte die Lebensleistung von Barbara Göpel und Erhard Göpel mit einem Aufsatz.

Als einer von zwei Schwerpunkten sind die 706 brillanten Farbabbildungen der 843 aufgeführten Gemälde. Zusätzlich werden 91 ganz- oder doppelseitige Ausschnittvergrößerungen in Farbe präsentiert. 68 Werke konnten lediglich in Schwarz-Weiß gezeigt werden, weil sich ihre Spur trotz intensiver Recherche verloren hat. 69 weitere Arbeiten sind verschollen, ohne dass eine zugehörige Fotografie überliefert ist. 

Den Abbildungen sind folgende Basisdaten zugeordnet: Werktitel, Entstehungsjahr, Entstehungsort, Material / Technik, Maße, Signatur, Eintrag in die Bilderliste.

Auszüge aus den Tagebüchern von Max Beckmann und Mathilde Q. Beckmann markieren den zweiten Schwerpunkt der Publikation. Wiedergegeben sind Passagen, in denen sich der Künstler oder seine Frau konkret zu einzelnen Gemälden äußern. Die Transkription erstellte Mayen Beckmann, die Enkelin des Malers. Im Falle von Mathilde Q. Beckmanns Aufzeichnungen erhielt sie Unterstützung von Beatrice von Bormann. Die Auswahl der Zitate aus Max Beckmanns Tagebüchern traf Mayen Beckmann, die aus Mathilde Q. Beckmanns bisher unveröffentlichten Tagebüchern besorgte Nina Peter. Die Texte bieten Aufschluss über die Lebenssituation des Ehepaares und gewähren gleichzeitig einen tiefen Einblick in den schöpferischen Prozess. 

Jedem Gemälde ist ein QR-Code zugeordnet, der direkt zum digitalen Catalogue Raisonné führt.