Berlin
Das Archiv gehört zu BERLIN Berlinische Galerie, wo sich unter anderem das Archiv des Kunsthändlers Ferdinand Möller befindet. Der Nachlass ist tiefenerschlossen, erfasst und online recherchierbar (https://berlinischegalerie.de/berlinische-galerie/forschung/provenienz-und-kunstmarktforschung/nachlass-galerie-ferdinand-moeller/). Neben umfänglichen geschäftlichen Dokumenten und Fotografien finden sich hier auch Korrespondenzen zwischen dem NS-Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und der Galerie Ferdinand Möller bezüglich der Aktion »Entartete Kunst«. Darin werden beschlagnahmte Werke von Max Beckmann erwähnt, wie auch in der dort vorliegenden Korrespondenz mit Lilli Fischel.
Besonders erwähnenswert für die Kunstmarktforschung ist der Teilbestand des »Kunstarchiv Werner J. Schweiger« mit seiner Dichte an Zeitschriften, Auktions- und Ausstellungskatalogen und weiteren Drucksachen. Dokumente zu Händlern und Sammlern der Moderne in einem umfangreichen Karteikartensystem und digitalen Daten ergänzen die umfängliche Bibliothek Schweigers, auf deren Grundlage das nicht realisierte »Lexikon des Kunsthandels der Moderne im deutschsprachigen Raum zwischen 1905 und 1937« erarbeitet werden sollte. Schweigers Kunstarchiv bietet unter anderem Ausstellungskataloge (1918–1964) von BERLIN Galerie Alfred Flechtheim, MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann, MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke, MÜNCHEN Galerie Günther Franke, BERLIN Graphisches Kabinett J. B. Neumann, BERLIN Galerie Nierendorf, BERLIN Galerie Buchholz und BERLIN Galerie Thannhauser, welche Werke Beckmanns ausstellten und handelten.