Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 7. November 1920 (Nr. 189, S. 188; siehe Anmerkungen S. 453).
Irrenhaus Irrenhaustraum
The Dream / The Madhouse
Atelier Max Beckmann
NEW YORK New Art Circle I. B. Neumann
Frankfurt am Main / London / New York, Benno Elkan (1924)
Saint Louis, Morton D. May (1957 bis 1983)
SAINT LOUIS Art Museum (seit 1983; Vermächtnis)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
ROTH LYNETTE 2015
MoMA Curt Valentin Albums - Black 1
Zeitraum | Preis | Notiz |
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15. Mai 1984 - 29. Jul 1984 | 700.000,00 DEM | Versicherungswert gemäß ZA VA 10198 - Max Beckmann-Retrospektive 1984 - Leihscheine |
23. Okt 1930 - 30. Nov 1930 | 5.000,00 RM | Versicherungswert im Rahmen der Wanderausstellung BASEL Kunsthalle 1930, wie sie später in Dresden gezeigt wurde. Vgl. STA BASEL Beckmann 1930, Verzeichnis der Werk für Neue Kunst Fides, Dresden A. |
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 151:
An der Drehorgel links oben ein Schild mit der Aufschrift: «Danket Gott für Euer Augenlicht und vergesst des armen Blinden nicht». Auf der Reisekiste in der Mitte Klebezettel vom LEHRTER (Bahnhof in) BER(lin). Die Buchstaben Mitte unten sind zu GESA(ng), rechts unten zu (M)USIK zu ergänzen; AR und LLEB nicht identifiziert (evtl. Arbeit, Wohlleben ?).
Der in Ararat und Cicerone, gelegentlich auch in späteren deutschen und amerikanischen Publikationen verwendete Titel «Irrenhaus» (madhouse) geht, soweit bekannt, nicht auf MB zurück.
In einem Brief vom 7.November 1920 schrieb MB an I.B. Neumann: «Ich glaube, dass es Sie freuen wird zu hören, dass der ‹Traum› recht voran gekommen ist und er mir anfängt Freude zu machen. Das heisst bei mir sehr viel, da ich meistens nur in einem Stadium tiefsten Ärgers bin. Wohl auch morgen wieder sein werde. Aber heute steht er mir so klar vor Augen, als ob ich schliefe.-» Auf S. 3 des Briefes ist an den Rand gesetzt: «Die Familie mache ich so bald mich der Traum los lässt bestimmt fertig.» (Gemeint ist wohl das Familienbild, Nr. 207; der Brief ist im Auszug abgedruckt in Auktionskatalog 105 Klipstein & Kornfeld Bern 1962.)
Peter Selz setzt «Traum» in Beziehung zu der Kreuzaufnagelung des Meisters der Karlsruher Passion und bildet die Karlsruher Tafel ab (1964 a.a. O.; siehe auch Selz, German expressionist painting, Berkeley 1957, S.286). MB stellte seinem Schüler Theo Garve um 1928 die Aufgabe, die Komposition der Karlsruher Tafel zu studieren und sie nach einer Abbildung in grösserem Format auf Leinwand zu malen (nach mündl. Mitt. von Garve).
Zwei Kompositionsstudien zu «Traum» befinden sich in der Sammlung Piper, München; eine weitere in der Slg. EG.
Vgl. die Zeichnungen in WIESE 1978 Nr. 442, 443, 444 und 445.
Vgl. die Skizze in ZEILLER 2010, 19. Skizzenbuch Nr. 12r; 21. Skizzenbuch Nr. 33v und 22. Skizzenbuch Nr. 3r.