Der deutsche Komponist, Pianist und Dirigent Max Reger (1873-1916) wurde vor allem durch seine Orgelwerke berühmt, bedeutend auch als Komponist von Kammermusik, Liedern sowie der Chor- und Orchestermusik. Das Gemälde entstand posthum im Auftrag des Hamburger Kaufmanns und Kunstsammlers Henry B. Simms. Als Vorlage scheint eine Aufnahme des Leipziger Fotografen Hoenisch von 1915 gedient zu haben.
Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976:
Umfangreiche Erkundigungen bei Freunden Beckmanns brachten keinen Nachweis, dass der Künstler Reger persönlich gekannt hat. Auch im Hause Lübbeke in Frankfurt, wo beide verkehrten, sind sie sich nicht begegnet (mündliche Mitteilung der Pianistin Emma Lübbeke-Job). Reger hat zuletzt im Januar 1915, also vor Ankunft Beckmanns, in Frankfurt konzertiert (Mitteilung Dr. Ottmar Schreiber, Max-Reger-Institut Frankfurt/Bad Godesberg). Nach Mitteilung von Mathilde Q. Beckmann hat Max Beckmann »immer moderne Musik gehört». Bildnis-Zeichnungen oder Studien zu dem Gemälde sind nicht bekannt. Obwohl es im Werk Beckmanns ungewöhnlich ist, dürfte das Bildnis nach einem Foto entstanden sein. Die im Reger-Institut auf bewahrte Aufnahme des Leipziger Fotografen Hoenisch, 1915 entstanden, scheint als Vorlage gedient zu haben (GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976, Bd. 1, S. 576).