Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976:
Der Maler Wilhelm Giese war mit Max Beckmann seit der gemeinsamen Weimarer Studienzeit befreundet und war Pate von dessen Sohnes Peter. Giese »besuchte ihn [MB] öfter in Berlin und war etwa 1910 oder 1911 mit Beckmann zu Studienzwecken in Nenndorf bei Hannover, wo beide Landschaften malten. Bei dieser Gelegenheit entstand auch ein Portrait meines Mannes von Beckmann gemalt [...]«. Giese starb am 8. April 1945. »Er hatte von dem hier nahe gelegenen Adersleben aus, bei freiem Blickfeld, die Bombardierung Haiberstadts mit angesehen und erlitt infolge der großen Aufregung einen Herzschlag. [...] Da wir leider in Magdeburg total ausgebombt sind, ist alles an persönlichen Erinnerungen an Max Beckmann wie Briefe, Lithographien von ihm, mit verloren gegangen.« (Brief Margarete Giese, 12.9.1957).
Wilhelm Giese wurde von MB portraitiert in 134 Bildnis Wilhelm Giese. Er befindet sich darüber hinaus auch auf dem Gemälde 104 Auferstehung, ohne dass es sich hierbei um ein Bildnis handeln würde.