335 Claridge I
Gemälde
1930Paris
Öl auf Leinwand
60 × 90,2 cm
Nicht signiert
Im Museum
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Inventarnummer: 14380
Werkaufnahmen (2)
1930 (Frankfurt) und Paris Claridge I bendet 20.11. (Paris) Franke
Briefe
In seinen Briefen erwähnt Max Beckmann das Gemälde am 18. November 1930 (Nr. 547, S. 182) und 8. Februar 1932 (Nr. 581, S. 209; siehe Anmerkungen S. 356, 395, 416).
Werkverzeichnisse
MB-G 335
Göpel/Göpel 1976: 335
Reifenberg / Hausenstein: 303 (Claridge I; 1931)
Englische Titel
Hotel Claridge I
Provenienz
Atelier Max Beckmann
MÜNCHEN Graphisches Kabinett J. B. Neumann (1930 bis wohl 1932)
FRANKFURT AM Main Kunsthandlung Wilhelm Schumann (1932 bis 1933)
MAINZ Landesmuseum (1933 bis 1937; Tausch)
BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (1937 bis 10. Mär 1941; Beschlagnahme, EK 11041)
NIEDERSCHÖNHAUSEN Schloss Schönhausen (Aug 1938 bis 18. Apr 1939; Depot »international verwertbarer« Kunstwerke)
BERLIN Galerie Buchholz (18. Apr 1939 bis 10. Mär 1941; in Kommission)
MÜNCHEN Graphisches Kabinett Günther Franke / MÜNCHEN Galerie Günther Franke (10. Mär 1941 bis 1974; Tausch gegen ein Gemälde von Friedrich Loos)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (1970 bis 1974; Leihgabe)
MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen (seit 1974; Stiftung Günther Franke)
Quellen
GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976
Provenienzforschung in MÜNCHEN Bayerische Staatsgemäldesammlungen
BERLIN Datenbank »Entartete Kunst«, Abfrage: Max Beckmann - Claridge I
TIEDEMANN 2013, S. 280, 348.
MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2008, S. 193.
Bemerkungen
Die Gemäldestandorte im Münchener Graphischen Kabinett von J. B. Neumann und unter der Leitung von Günther Franke sowie in der späteren Galerie Günther Franke können aufgrund der lückenhaften Quellenlage nicht eindeutig definiert werden. Siehe BILLETER 2017, S. 43–89.
Gemäß GÖPEL ERHARD / GÖPEL BARBARA 1976 erfolgte der Tausch zwischen FRANKFURT AM Main Kunsthandlung Wilhelm Schumann und MAINZ Landesmuseum gegen ein Frauenbildnis von Franz Defregger, eine Küchenszene von Anton Seitz und eine Zuzahlung von 800 RM.
Max Beckmann. Departure
Einzelausstellung
MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2022 / 2023
Dix / Beckmann. Mythos der Welt
Einzelausstellung, Wanderausstellung
MANNHEIM Kunsthalle 2013 / 2014
Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht
Einzelausstellung
LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011 / 2012
Max Beckmann und Günther Franke
Einzelausstellung
MÜNCHEN Staatsgalerie moderner Kunst 2000a
Max Beckmann zu Gast in der Alten Pinakothek
Einzelausstellung
MÜNCHEN Alte Pinakothek 2000 / 2001 / 2002
Max Beckmann
Einzelausstellung
BIELEFELD Kunsthalle 1975
Max Beckmann. Bildnisse aus den Jahren 1905–1950. Gemälde, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen
Einzelausstellung
MÜNCHEN Galerie Günther Franke 1964
Figuratie en Defiguratie / Figuration et Défiguration / Figuration and Disfiguration: De Menselijke Figuur sedert Picasso
Gruppenausstellung
GENT Museum voor Schone Kunsten 1964
Max Beckmann. Sammlung Günther Franke, München
Einzelausstellung
LÜBECK Behnhaus 1961
Sammlung Günther Franke. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik
Gruppenausstellung
MÜNCHEN Städtische Galerie 1960
Max Beckmann. Gemälde, Zeichnungen, Graphik. Sammlung Günther Franke, München
Einzelausstellung
KÖLN Wallraf-Richartz-Museum 1959
Max Beckmann 1884–1950
Einzelausstellung, Wanderausstellung
ZÜRICH Kunsthaus 1955 / 1956
Max Beckmann 1884–1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten
Einzelausstellung, Wanderausstellung
BRAUNSCHWEIG Kunstverein 1953
Max Beckmann. Mensch und Maler
Einzelausstellung
FREIBURG IM BREISGAU Kunstverein 1952
Max Beckmann zum Gedächtnis 1884–1950
Einzelausstellung, Wanderausstellung
MÜNCHEN Haus der Kunst 1951
Max Beckmann. Gemälde und Graphik aus der Sammlung Günther Franke München
Einzelausstellung
ESSEN Museum Folkwang 1951
Max Beckmann. Bilder der Sammlung Günther Franke
Einzelausstellung
STUTTGART Württembergische Staatsgalerie 1950 / 1951
Max Beckmann
Einzelausstellung
DÜSSELDORF Kunsthalle 1950
Gedenkraum für Max Beckmann
Einzelausstellung
MÜNCHEN Galerie Günther Franke 1951
Max Beckmann
Einzelausstellung
HANNOVER Kestner Gesellschaft 1949
Max Beckmann
Einzelausstellung
FRANKFURT AM MAIN Städelsches Kunstinstitut 1947
Max Beckmann. Teil 1
Einzelausstellung
MÜNCHEN Galerie Günther Franke 1946a
75. Ausstellung des Graphischen Kabinetts. Sommer-Ausstellung in München
Einzelausstellung
MÜNCHEN Galerie J. B. Neumann und Günther Franke 1931
Frühjahrs-Ausstellung 1931
Gruppenausstellung
BERLIN Akademie der Künste 1931
Max Beckmann
Einzelausstellung, Wanderausstellung
PARIS Galerie de la Renaissance 1931
Zeitraum | Preis | Notiz |
---|---|---|
29. Apr. 1939 – 29. Apr. 1939 | 35 USD | Schätzpreis des BERLIN Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Rahmen der »Verwertung entarteter Kunst«. Quelle: TIEDEMANN 2013, S. 278-280. |
Max Beckmann. Departure
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Pinakothek der Moderne 2022
Harry Fischer Liste
Datenbank / Informationssystem
LONDON Harry Fischer Liste
Dix / Beckmann. Mythos der Welt
Ausstellungskatalog
MANNHEIM Kunsthalle 2013
Die »entartete« Moderne und ihr amerikanischer Markt: Karl Buchholz und Curt Valentin als Händler verfemter Kunst
Dissertation
TIEDEMANN 2013
Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht
Ausstellungskatalog
LEIPZIG Museum der bildenden Künste 2011
Zur Geschichte der Max Beckmann-Sammlung
Aufsatz
BILLETER 2008
Max Beckmann und Günther Franke
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Staatsgalerie moderner Kunst 2000a
Max Beckmann Briefe. 1937–1950 (Band III)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1996
Max Beckmann Briefe. 1925–1937 (Band II)
Eigene Schriften / Brief
BECKMANN MAX 1994
Max Beckmann und die faschistische Aktion »Entartete Kunst«
Aufsatz
HÜNEKE 1984c
Die Hölle der Großstadt
Aufsatz
O’BRIEN-TWOHIG 1984c
Max Beckmann. Teil I
Ausstellungskatalog
BIELEFELD Kunsthalle 1975
Figuratie en Defiguratie / Figuration et Défiguration / Figuration and Disfiguration: De Menselijke Figuur sedert Picasso
Ausstellungskatalog
GENT Museum voor Schone Kunsten Gent 1964
Max Beckmann
Monografie
WICHMANN 1961
Sammlung Günther Franke. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Städtische Galerie 1960
Max Beckmann. Gemälde, Zeichnungen, Graphik. Sammlung Günther Franke, München
Ausstellungskatalog
KÖLN Wallraf-Richartz-Museum 1959a
Ausstellung Max Beckmann
Ausstellungskatalog
BASEL Kunsthalle 1956
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
DEN HAAG Gemeente Museum 1956
Max Beckmann 1884-1950
Ausstellungskatalog
ZÜRICH Kunsthaus 1955
Max Beckmann 1884–1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten
Ausstellungskatalog
BRAUNSCHWEIG Kunstverein 1953
Max Beckmann 1884–1950. Gedächtnisausstellung Werke aus 5 Jahrzehnten
Ausstellungskatalog
BREMEN Kunsthalle 1953
Max Beckmann. Mensch und Maler
Ausstellungskatalog
FREIBURG IM BREISGAU Kunstverein 1952
Gedenkstunde für Max Beckmann
Journalistischer Beitrag
ECKSTEIN 1951
Max Beckmann. Gemälde und Graphik aus der Sammlung Günther Franke München
Ausstellungskatalog
ESSEN Museum Folkwang 1951
Max Beckmann zum Gedächtnis 1884–1950
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Haus der Kunst 1951
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
DÜSSELDORF Kunsthalle 1950
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
HANNOVER Kestner Gesellschaft 1949
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
FRANKFURT AM MAIN Städelsches Kunstinstitut 1947
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Galerie Günther Franke 1946
Frühjahrs-Ausstellung 1931
Ausstellungskatalog
BERLIN Akademie der Künste 1931
75. Ausstellung des Graphischen Kabinetts
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Galerie J. B. Neumann und Günther Franke 1931
Max Beckmann
Ausstellungskatalog
PARIS Galerie de la Renaissance 1931
Max Beckmann und Günther Franke
Ausstellungskatalog
MÜNCHEN Staatsgalerie moderner Kunst 2000a
Max Beckmann. Teil I
Ausstellungskatalog
BIELEFELD Kunsthalle 1975
Briefe an Günther Franke. Porträt eines deutschen Kunsthändlers
Quellenedition
SCHMIDT DORIS 1970
Max Beckmann
Monografie
WICHMANN 1961
Max Beckmann
Monografie
BUCHHEIM 1959a
Max Beckmann. Gemälde, Zeichnungen, Graphik. Sammlung Günther Franke, München
Ausstellungskatalog
KÖLN Wallraf-Richartz-Museum 1959a
Sujet
Ikonografie
Farben
Wörtlich zitiert nach Göpel Erhard / Göpel Barbara 1976, S. 238:
Der Titel des Bildes bezieht sich auf das Hotel Claridge in Paris. Rückseitig Klebezettel: Toiles & couleurs fines Berthelot 184 Fg. St. Honoré Paris. Siehe Abb. S.I/580, nach einem früheren Zustand des Gemäldes.
Siehe Claridge II, Nr. 336.
Im Gemälde ist Anna Mathilde (Annette) Kolb dargestellt.
Dieses Gemälde wurde in der Zeit des Nationalsozialismus als »entartet« diffamiert. Unter dem Begriff »Entartete Kunst« sind die Methoden nationalsozialistischer Kunstpolitik zu verstehen, insbesondere die Vorgeschichte,Geschichte und die Auswirkungen der Beschlagnahme moderner Kunstwerke in deutschen Museen durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937. Außerdem fallen die antimodernen Propagandaausstellungen seit 1933 und die Wanderausstellung »Entartete Kunst« von 1937 bis 1941 unter diesen Terminus. Das Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Museen beschlagnahmten Werke ist als Datenbank angelegt. Welche Werke Max Beckmanns insgesamt diffamiert undbeschlagnahmt wurden, ist recherchierbar unter: https://emuseum.campus.fu-berlin.de
Sigle
MB-G 335
URL
https://max-beckmann.org/mb/g/335 [letzter Zugriff: 14.02.2025]